Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Aber manchmal scheint dieses Päckchen so schwer, das wir einknicken wollen. Doch nicht aufgeben! Es gibt Möglichkeiten, die Widerstandsfähigkeit zu stärken und sich bald stärker zu fühlen. Hier sind die fünf Möglichkeiten, um schnell Resilienz aufzubauen.

Dieser Artikel erschien im Original im englischen happiness Magazin.

 

Oft versuchen Menschen mit Stärke mit schwierigen Situationen umzugehen. Oder sie verdrängen ihre Problem und tun sogar so, also würden sie gar nicht existieren. Das Problem bei diesem Ansatz ist, dass der Mensch nicht mit den Gefühlen umgeht, die die Situation hervorruft. Das Problem bei diesem Ansatz ist, dass er nicht mit den Gefühlen umgeht, die die Situation hervorruft. In der Tat kann das lange Verbergen negativer Gefühle zu Angstzuständen und / oder Depressionen führen.


Resilienz bedeutet so viel wie Belastbarkeit und bezieht sich auf Ihre Fähigkeit, sich von Schwierigkeiten zu erholen und sich zu regenerieren.
Anstatt sich selbst mitreiner Stärke und verschlossenen Augen anzutreiben und tapfer zu sein, ist es besser hinzusehen und die eigene Resilienz stärken:

Eine erhöhte Widerstandsfähigkeit hilft dir dabei, die unvermeidlichen Herausforderungen des Lebens bewältigen zu können. Du kannst diese fünf gesünderen Arten des Umgangs mit Schwierigkeiten üben und das Glück entdecken, das dir deine höhere Belastbarkeit bringt.

 

 

Resilienz aufbauen: 5 Techniken zum Ausprobieren


Es gibt viele Momente in unserem Leben, in denen wir Resilienz zeigen müssen. Zum Beispiel, wenn wir Probleme oder Konflikte bei der Arbeit oder zu Hause haben. Oder es kann auf ein traumatischeres Ereignis zurückzuführen sein, wie den Tod eines Elternteils, eine schwere Krankheit oder den Verlust eines Eigenheims.


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Resilienz bedeutet nicht, dass du keine Schwierigkeiten oder Schwierigkeiten haben wirst. Indem du jedoch deine Belastbarkeit erhöhst und damit deine Resilienz stärkst, hast du eine bessere Chance, mit Stress umzugehen. Übe zunächst mit diese fünf Strategien, um in schwierigen Zeiten die Widerstandsfähigkeit zu erhöhen:

 

 

1. Erzähle eine andere Geschichte

Hast du jemals etwas Schlechtes, das dir widerfahren ist, verdrängt? Vielleicht fragst du dich, wie du dich hättest anders verhalten können? Dieses Phänomen ist bekannt als ständiges Grübeln. Es ist nur eine schmerzhafte Erfahrung, hilft aber nicht dabei, nach vorne zu schauen.

 

Stattdessen ist es wichtig, Wege finden, diese zerstörerischen Gedanken aufzulösen. Ein Weg, um dies zu tun, heißt Ausdrucksschreiben. Dazu wird alles aufgeschrieben, was dir in den Sinn kommt und dich stört. Auf diese Weise kannst du deine Gedanken untersuchen und sie konfrontieren. Es muss kein großartiger Text dabei herauskommen; Das Ziel ist nur, deine Gedanken und Gefühle aus dir herauszulassen.

 

"Das ständige Grübeln ist nur eine schmerzhafte Erfahrung, die uns aber nicht dabei hilft, nach vorne zu schauen. Stattdessen musst du Wege finden, deine Gedanken aufzulösen."
Eine Studie aus dem Jahr 1998 verglich Personen, die Ausdrucksschreiben anwandten mit jenen, die über oberflächliche Themen schrieben. Es stellte sich heraus, dass diejenigen, die vier Tage lang ausdrucksstark schrieben, sechs Wochen später gesünder und bis zu drei Monate später auch glücklicher waren.
 

Anschließend kannst du eine andere Übung mit der Bezeichnung „Finding silver lining", zu deutsch "Finde den Hoffnungsschimmer“ ausprobieren. Obwohl es manchmal nicht so aussieht, als hätte eine schlechte Erfahrung Vorteile, kannst du ihr vielleicht doch welche abgewinnen. Beispielsweise hat sie dir gezeigt, wer deine wirklichen Freunde sind. Oder du hast gelernt, dass du stärker bist, als du dachtest. Diese Übungen helfen dir, dich weniger pessimistisch zu fühlen. Du kannst diesen Vorteil aufrechterhalten, indem du weiter übst und die Belastbarkeit erhöhst.

 

Diese Resilienzbildungstechnik wird auch von der Wissenschaft unterstützt. Eine Studie aus dem Jahr 2014 zeigte, dass das tägliche "Finden des Hoffnungsschimmer" für drei Wochen den Teilnehmern half, sich später mehr mit dem Leben zu beschäftigen. Mit der Zeit verringerten sich auch ihre pessimistischen Stimmungen.

 

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Schriftliche Hilfe: Deine Gedanken zu Papier bringen, baut Resilienz auf

 

 

2. Konfrontiere deine Ängste

Die Praxis, die Geschichte für dich umzuschreiben ist nützlich, wenn es um Probleme in der Vergangenheit geht. Es hilft aber nicht, wenn es um aktuelle Ängste geht. Wie können wir mit Dingen umgehen, die noch nicht geschehen sind? Du kannst damit beginnen, langsam eine Toleranz aufzubauen und dich jedes Mal ein wenig weiter zu trauen.

 

Wenn du beispielsweise eines Tages Australien besuchen möchtest, aber sehr nervös vor Langstreckenflügen bist, kannst du mit kürzeren Flugreisen beginnen und diese nach und nach verlängern. Indem du dich längere Zeiten in der Luft befindest gewöhnst du dich daran und kannst dich bis zu einem Langstreckenflug vorarbeiten. Dies funktioniert durch die langsame Desensibilisierung, indem man sich allmählich einer Situation aussetzt die man fürchtet oder in der man sich unwohl fühlt.

 

 

3. Sei nett zu dir selbst

Wir sind oft viel härter mit uns selbst als mit anderen Menschen und glauben, dass wir mit unseren Ängsten allein sind. Aber wenn du nett zu dir selbst bist, wird dies deinem Wohlbefinden sehr zuträglich sein. Übe also Mitgefühl für dich selbst und sei so freundlich zu dir selbst wie zu anderen.

 

Diese Strategie zum Aufbau von Resilienz umfasst einen dreistufigen Prozess:

  • Beginne damit, dass du dich deiner Gefühle bewusst bist, aber beurteilen sie nicht. Akzeptiere sie einfach.
  • Erinnere dich daran, dass jeder irgendwann so fühlt.
  • Gib dir zum Schluss die Erlaubnis, diese Gefühle zu haben, und akzeptiere dich so, wie du bist.

 

Wenn dir das schwer fällt, frage dich, wie du einen Freund mit den gleichen Gefühlen behandeln würdest. Du kannst dir auch selber einen Brief schreiben. Stelle dabei sicher, dass dieser nur Worte des Mitgefühls und der Akzeptanz enthält.

 

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Selbstliebe und Selbstfürsorge: Nicht nur Trend-Wörter auf Instagram, sondern elementar für deine Resilienz

 

4. Meditation

Meditation und Achtsamkeit sind großartige Werkzeuge, um Resilienz aufzubauen. Sie helfen uns, in die Gegenwart zurückzukehren, anstatt in der Vergangenheit zu leben oder uns Sorgen um die Zukunft zu machen. Diese Techniken helfen uns auch, mit negativen Gefühlen umzugehen.

Du kannst Programme ausprobieren, wie die auf Achtsamkeit basierende Stressreduzierung (MBSR). Diese zeigt dir, wie du durch Meditation dein geistiges und körperliches Wohlbefinden verbessern kannst. Hier bei happiness.com gibt es einen kostenlosen Online-MBSR-Kurs, an dem du teilnehmen kannst.

 

"Meditation und Achtsamkeit sind großartige Werkzeuge, um Resilienz aufzubauen. Sie helfen uns, in die Gegenwart zurückzukehren, anstatt in der Vergangenheit zu leben oder uns Sorgen um die Zukunft zu machen."

 

Es gibt auch körperliche Techniken wie den Bodyscan, mit dem du feststellen kannst, wo du Stress verspürst und wie du diese Bereiche entspannen kannst. Mehrere Studien haben gezeigt, dass MBSR viele gesundheitliche und psychologische Vorteile hat, insbesondere für diejenigen, die mit chronischen Krankheiten oder psychischen Erkrankungen zu kämpfen haben.

Oder du kannst eine achtsamere Beziehung zum Essen entwickeln, anstatt dich Junk Food zuzuwenden, wenn du gestresst bist. Eine weitere wichtige Technik ist der achtsame Atem: Sich auf die eigene Atmung zu konzentrieren führt bereits dazu, weniger negative Gedanken zu haben.

 

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Entspannt im Jetzt: Mit Meditation zu mehr Ruhe finden

 

 

5. Menschen vergeben

Vergebung mag schwierig sein, aber an Groll festzuhalten ist nicht der Weg zum Glück. Wie kann sich dein Wohlbefinden positiv entwickeln, wenn du in der Vergangenheit lebst? Beginne damit, anzuerkennen was passiert ist. Danach kannst du dich entscheiden, deinen Ärger aufzugeben, damit du weitermachen kannst.

 

Vergebung ist um deinetwillen, nicht um des anderen willen; du wirst davon profitieren, indem du andere Menschen besser verstehst oder Wege findest, wie du aus dieser Erfahrung lernen kannst. Denk daran, dass Jeder Mensch ist und jede Person, die dir Unrecht getan hat, ebenfalls Leid empfinden kann. Diese negativen Erfahrungen in einem anderen Licht zu betrachten, kann dir dabei helfen, deine Resilienz zu verbessern. Es kann dir beibringen, wie du in Zukunft mit schwierigen Situationen umgehen kannst. Denn schwierige Situationen werden an verschiedenen Punkten deines Lebens unvermeidlich sein.

In einer Studie aus dem Jahr 2011 wurde Vergebung mit Alternativen verglichen - mit negativen Gefühlen zu grübeln oder sie zu unterdrücken. Es wurde festgestellt, dass die Teilnehmer bei der Kultivierung des Mitgefühls mehr Empathie, positive Emotionen und Kontrollgefühle verspürten: alles Anzeichen dafür, dass sie Resilienz entwickeln.

 

Resilienz aufbauen: Zusammenfassung

Wir alle stehen irgenwann im Leben vor Schwierigkeiten. Einige von uns meistern den Stress dann besser als andere. Wenn du jedoch mit Problemen zu kämpfen hast, kannst du Fähigkeiten erlernen, mit denen du deine Widerstandsfähigkeit stärken kannst und dich bald beöastbarer fühlst. Das Betrachten negativer Erfahrungen in einem anderen Licht kann dir dabei helfen, deine Widerstandsfähigkeit zu stärken und dur beizubringen, wie du mit schwierigen Situationen in der Zukunft umgehen können - etwas, das an verschiedenen Punkten deines Lebens unvermeidlich sein wird.

 

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Geschrieben von Gastautor

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